Nordroute Etappe 1: Greiz >> Schönfels >> Gera

Oberes Schloss Greiz

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Lange war über das ursprüngliche Aussehen der mittelalterlichen Burg auf dem Schlossberg von Greiz nichts Näheres bekannt. Erst umfangreiche archäologische Grabungen um 2006 brachten Spektakuläres zu Tage. So konnte ein Palas aus roten Ziegeln und eine doppelstöckige Burgkapelle in romanischer Formensprache nachgewiesen werden. Die Befunde belegen, dass die Anlage bereits seit dem späten 12. Jahrhundert den Vögten als repräsentativer Herrschaftssitz diente. Das Obere Schloss behielt bis zur Abdankung des Fürsten aus dem Hause Reuß älterer Linie 1918 seine Funktion als Regierungssitz und wurde mehrfach umgebaut bzw. erweitert. Davon zeugen unter anderem die Renaissancegiebel am Ostflügel. Sie entstanden nach dem Brand 1540, der große Teile der Burg zerstörte. Die prächtigen Barockgebäude des unteren Schlosshofes stammen aus der Regierungszeit Heinrich XI. (1723—1800). Mit der interaktiven und erlebnisorientierten Ausstellung »Vom Land der Vögte zum Fürstentum Reuß älterer Linie« laden die Museen der Stadt Greiz seit 2010 dazu ein, die Geschichte des Oberen Schlosses, des kleinen Fürstentums und seiner Hauptstadt zu entdecken

Burg und Museum Schönfels

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Burg Schönfels hat ihren historischen Baubestand weitgehend erhalten und bildet mit Wall und Graben, Ringmauer, Wehrgängen, Bergfried und Burgkapelle ein sehenswertes Gebäudeensemble. Das heutige Aussehen der Burg geht zum größten Teil auf Umbauten zwischen 1480 und 1505 zurück. Die Anlage wird 1225 erstmals urkundlich erwähnt und war der Mittelpunkt einer typischen Rodungsherrschaft während des mittelalterlichen Landesausbaues. Im Laufe des 13. und 14. Jahrhunderts stand die Burg unter der Herrschaft der Vögte von Plauen und gelangte danach an die Wettiner. Die Innenräume sind durch spätgotische Umbauten geprägt, was sich in der Bohlenstube mit der erhaltenen Kielbogentür, im sogenannten Archiv mit seinem Kreuzrippengewölbe und in der Burgkapelle zeigt. Ebenfalls beachtenswert ist der Altar der Burgkapelle, der wahrscheinlich ein Werk des Schneeberger Meisters Matthias Krodel ist. Das Museum zeigt neben einer Exposition zur Geschichte der Burg regelmäßig Sonderausstellungen zu Kunst und Kulturgeschichte. Großer Beliebtheit erfreuen sich die »Ritteressen« in der Gaststätte auf Burg Schönfels.

Burg und Museum Posterstein

posterstein burg christianespig 0ab82b8a 05Die kleine Gemeinde Posterstein ist ein beliebtes Ausflugsziel im südlichen Altenburger Land. Burg und Museum locken Groß und Klein mit alljährlichem Mittelalterspektakel, Ritterrundgang und »Posti und Stein« — dem rosaroten Gespenst und dem dicken Drachen — in ihre historischen Gemäuer. Der älteste Teil der Wehranlage mit dem mächtigen Bergfried entstand im 12. und 13. Jahrhundert. Burg und Grundherrschaft wurden in dieser Zeit als Lehen durch die Vögte von Plauen vergeben. Während der folgenden Jahrhunderte war Posterstein im Besitz verschiedener Adelsfamilien, die die Anlage im Stil der Renaissance und später des Barock umbauten und erweiterten. Besonders sehenswert ist das 1689 entstandene spätbarocke Schnitzwerk aus Lindenholz in der neben der Burg gelegenen Kirche. Es ist ein Werk des sonst unbekannten Künstlers Johannis Hopf und wurde für den damaligen Burgherren Georg Dietrich von Pfug geschaffen. Das aufwendige Schnitzwerk umfasst Altar, Kanzel und die Loge des Patronatsherren mit den Familienwappen.

Weitere Ziele

 

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